Als kleiner Junge, in Meißen, fand er erst im Bücherschrank seines Vaters das berühmte "Handbuch der Magie" und wenig später auch den Weg zum lokalen Zauberladen. So verschwanden nicht nur Fernbedienungen im elterlichen Haushalt, sondern auch mal die Haustiere von nebenan beim Gartenfest. Und da die Nachbarschaft bald katzenfrei, aber der Zauberdurst keineswegs gestillt war, mussten schnell andere Auftrittsmöglichkeiten her. So kam es im Teenageralter zu ersten Engagements auf heimischen Theaterbühnen (in Freiberg, Döbeln und Meißen) und später auch auf Brettern in Berlin, Hamburg, München, Leipzig, Amsterdam, Wien und Istanbul.
Als ausgebildeter Grafiker mag Pierre, wenn die Visualität in der Magie gewinnt. Aber als studierter Marketer findet er es mindestens genauso gut, wenn um-die-Ecke-Denken der Pfad zur Illusion ist.
Fragt man ihn nach seinen schönsten Momenten als Zauberer, erinnert sich Pierre van Houdt gern an die Begegnungen mit seinem ersten Zauberlehrer Peter Falk, und wie sehr er sich damals wünschte, tatsächlich jedes 10-Pfennigstück in ein Markstück verwandeln zu können. 30 Jahre später weiß er: Die wundervollsten Augenblicke lassen sich nicht kaufen. Sie entstehen bei Zauberkunst, die umhoudt.