Am 01.05.1949 ging Schloss Schönfeld in die Verwaltung der Staatlichen Schlösser über. Ab 1962 erscheint die Gemeinde Schönfeld als Eigentümer im Grundbuch. In den Nachkriegsjahren wurde das Schloss vielfältig z.B. für Wohnzwecke, polytechnischen Unterricht, als Landkino oder als Kantine zur Schulspeisung der ortsansässigen Schulkinder genutzt. Auch eine Kartonagenfabrik, díe unter anderem Zuckertüten für Erstklässler herstellte und eine Zeitungsredaktion fanden hier Unterschlupf. Am 13.08.1990 erfolgte im Grundbuch ein Rechtsträgerwechsel. Der VEB Kombinat NAGEMA wurde neuer Eigentümer des Schlosses. Das Schloss sollte Schulungszentrum für „führende Kader“ werden, außerdem ist ein Café und eine öffentliche Gaststätte geplant.

Am 21.4.1992 erfolgte jedoch auf Ersuchen der Präsidentin der Treuhandanstalt die Rückübertragung an die Gemeinde Schönfeld. Durch Zusammenschluss mehrerer Gemeinden im Schönfelder Hochland entstand im Frühjahr 1994 die Gemeinde Schönfeld-Weißig, die wiederum ab 1.1.1999 in die Landeshauptstadt Dresden eingegliedert wird. In der Vereinbarung über die Eingliederung ist in § 12 Abs. 3 festgelegt, dass die weitere Sanierung des Schlosses mit 3 Mio. DM vom Sächsischen Staatsministerium des Innern gefördert wird. Die Landeshauptstadt Dresden stellt weitere 750 TDM bereit. Allerdings bedurfte es eines tragfähigen Konzeptes für die weitere Nutzung des Schlosses. Dies gestaltete sich nicht einfach.